#5: Das Feminine - wie es die bisherige Welt bedroht
Shownotes
Das Feminine – nach wie vor abgewertet, unterdrückt, ignoriert von vielen Menschen in unserer Gesellschaft. Dabei ist das Fühlen, sich Einstimmen, empathisch sein, das Weiche und Zarte in uns Menschen essentiell für den Wandel.
In dieser Folge erzählt Maren, wie es war, in einem stark patriarchalen Umfeld aufgewachsen zu sein. Wie viel Frauenfeindlichkeit, Unterdrückung, Sexismus, Rassismus sie in ihrer norddeutschen Heimatstadt erlebt hat. Was alkoholgeschwängerte Schützenfeste damit zu tun haben. Wie sich diese Dynamiken 1:1 in der Wirtschaftswelt wiederholt haben. Mit dem Unterschied, dass Schützenfeste dort Weihnachtsfeiern sind.
Welche Auswirkungen die patriarchalen Machtspiele und das Dominanzverhalten auf uns Menschen haben, erläutert Maren an sich selbst. Sie beleuchtet zwei Aspekte, die aus traumatherapeutischer Sicht relevant sind: die Identität (die psychologische Ebene) und das Nervensystem (die körperliche Ebene).
Wie wichtig Wut für uns alle ist, sich aus falschen Loyalitäten und Verwicklungen zu lösen, um das Feminine zu integrieren, zeigt Maren auf. Dabei differenziert sie zwischen nicht verbundener und erwachsener Wut.
Maren spricht am Ende die Protestbewegung des Feminismus an. Ihrem Gefühl nach, agieren zahlreiche Aktivistinnen aus nicht integrierter Wut und aus persönlichen Verletzungen, ohne dies zu bemerken. Sie glaubt, dass der Wandel nicht von dort kommt.
Stattdessen bringt Maren den Fokus zu alternativen Bewegungen, die alle Geschlechter mit einbeziehen und mit femininen Qualitäten neu, außerhalb der bisherigen Welt, gestalten. Für die meisten ist das ein Experiment. Sie erforschen, wie es anders gehen kann. Das ist gut so.
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